Robo4girls

Darstellung Roberta
Team Robo4girls

Wir haben neue Roboter für Kinder entwickelt

Das ZIMD begeistert seit 2006 Mädchen in "Roberta-Workshops" für Programmieren und Technik. Die Workshops basierten ursprünglich auf Lego Mindstorms RCX, einem Roboter, der im Jahr 1998 released wurde. Das Roberta-Projekt wurde vom Fraunhofer Institut St. Augustin entwickelt und vom ZIMD übernommen und didaktisch verfeinert. Unter anderem fokussieren wir auf 10-jährige Mädchen, weil die Evaluationen und die Erfahrung zeigen, dass Mädchen in diesem Alter noch flexibler sind in ihrem Selbstbild und sich daher noch eher vorstellen können Technikerin zu werden, als später in der Pubertät.
Mittlerweile gab es zwei neue Lego Mindstorms Releases und RCX wird schon lange nicht mehr unterstützt. Da für die Zielgruppe des ZIMD aber die auf RCX basierenden Roberta-Modelle erheblich anschlussfähiger sind, haben wir bisher an diesen Modellen festgehalten und unsere alten Roboter und Notebooks sehr gut gepflegt. Dennoch wurde es Zeit, die Technologie an die Zeit anzupassen.
Mit dem Projekt Robo4girls haben wir unsere "Robertas" also technisch auf eine neue Stufe gehoben und damit auch das Workshopkonzept angepasst.

Kern der alten "Robertas" war der Lego Mindstorms RCX. Kern der neuen Robertas sind die von uns entwickelten "R4Gs". Diese basieren auf Micro:Bit und einem Waveshare Motorboard, haben ein 3D-Druck-Gehäuse und eine eigene, noch einfachere Software. Als Fahrgestell verwenden wir (ZIMD) weiterhin unsere Lego-Karosserien und RCX-Motoren, weil uns wichtig ist, dass die Mädchen in den Workshops zuerst etwas bauen. Wer allerdings diese Lego-Teile nicht hat, kann auf ein fertiges Fahrgestell mit Motoren zurückgreifen.

Wer kann die Roboter nutzen?

Die neue R4G ist für die LehrerInnen, Eltern und Kinder, die in Robotern oder IT sich interesieren. Mit der neuen R4G können die Kinder mithilfe von den Eltern oder LehrerInnen einen Roborter zusammenbauen und dann mittels unserer R4G-Software auf und Tablets, Handys oder Laptops programmieren.
Die dabei zu lösenden Aufgaben haben verschiedene Schwierigkeitsstufen:

  • 3D-Druck Gehäuse, einmalig: Kann in Auftrag gegeben werden, in Wien z.B. beim 3Dee-Store (https://3dee.at/); oder selbst in einem Maker Space gemacht werden. Achtung: Unserer Erfahrung nach sind Lego-Noppen ziemlich knifflig zu drucken. Erfahrung erforderlich.
  • Zusammenbau Hardware (Innenleben), einmalig: Erwachsene oder geschickte Jugendliche. Zumindest Unterstützung durch diese erforderlich.
  • Zusammenbau Karosserie mit R4G und Kopf ("Roberta"): Kinder ab 9-10 Jahre, mit Unterstützung ab 8. Wir lassen in den Workshops die Robertas immer wieder zerlegen, denn es ist für die Kinder immer ein Erfolgserlebnis, selber einen Roboter zu bauen.
  • Programmierung: Kinder ab 8 Jahre.

Die Software ist äußerst einfach, es gibt nur wenige Befehle (Motorbefehle wie "vorwärts", "Rechtskehre", "Zick-Zack"; einige Melodien, einige LED-Anzeige-Befehle, wie "Herz" und eine Schleife). Wir haben die Software auf Basis von 14 Jahren Erfahrung in Workshops mit dieser Zielgruppe so konzipiert. Sie ist damit ein ausgezeichneter Einstieg ins Programmieren (was uns auch bereits von LehrerInnen zurückgemeldet wurde).
Die Software basiert aber, wie Scratch, MakeCode (Micro:Bit) oder NEPO auf Blockly; das bedeutet, sie hat gleich aussehende Blöcke wie andere jugendorientierte Programmiersprachen. Der Umstieg auf diese Sprachen ist daher einfach, und der Einstieg erleichtert. Und die R4Gs lassen sich in weiterer Folge auch mit MakeCode programmieren.

Wie macht man das?

Dazu gibt es eine ausführliche Dokumentation unter https://www.netidee.at/robo4girls. Bitte bis "Projektergebnisse" scrollen!